Geschichte

Gesellschaftliches Leben aus liberaler Sicht.
Die Rudolf-von-Bennigsen-Stiftung ist Bildungsträger für liberale Politik und führt in Niedersachsen gemeinsam mit der bundesweit tätigen Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit Vortrags-, Diskussions- und Seminarveranstaltungen durch. Das Themenangebot erstreckt sich von der Europa-, über die Bundes- und Landespolitik bis zur Kommunalpolitik. Die Tages-, Halbtages- oder Abendveranstaltungen sollen allen interessierten Bürgern Informationen und Kenntnisse zur Meinungsbildung sowie zur Mitwirkung bei der Gestaltung unseres freiheitlich demokratischen Gesellschaftssystems vermitteln.

 

RvBS

Karl Wilhelm Rudolf von Bennigsen
10. Juli 1824 – 7. August 1902

Die Geburtsstunde der Rudolf-von-Bennigsen-Stiftung schlug am 1. Dezember 1980. Als liberale Landesstiftung der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit fördern wir die politische Erwachsenenbildung aus liberaler Perspektive. Die kontinuierliche Diskussion mit den Bürgerinnen und Bürgern über eine liberale Gesellschaftspolitik und liberale Wertvorstellungen sowie eine Stärkung der individuellen Verantwortungsbereitschaft war, ist und
bleibt die Agens unserer politischen Arbeit. Diesem Anspruch ist die Rudolf-von-Bennigsen-Stiftung in den letzten 31 Jahren mehr als gerecht geworden.

Ein strahlendes Vorbild für liberales Denken und Handeln. Rudolf von Bennigsen ist einer der bedeutendsten Vertreter des deutschen Liberalismus.
Er wurde 1824 in Lüneburg geboren. Er war Mitbegründer des Deutschen Nationalvereins, er gehörte dem preußischen Abgeordnetenhaus und dem Reichstag an, er war Fraktionsvorsitzender und Vorsitzender der Nationalliberalen Partei. Vor allem seit 1867 war es Rudolf von Bennigsen, der an der Seite und in ständiger Auseinandersetzung mit Bismarck für einen Verfassungskompromiss warb: Bennigsen setzte sich vehement für eine Stärkung der Parlamentsrechte ein – ein Vorhaben, das an der konservativen Ausrichtung Wilhelms I. und Bismarcks scheiterte. 1888 wurde Rudolf von Bennigsen zum Oberpräsidenten der Provinz Hannover ernannt. Sein Amt führte er betont regierungsunabhängig.

Nachwirkungen bis heute haben vor allem sein Einsatz für die Volksbildung und die Förderung historischer Forschung.